NATURWERK BASTHORST – FLORISTIK

Gewisse Trends und Änderungen treffen in Mecklenburg erst 5 Jahre später an – das hat man uns in der Schule schon ständig erzählt. Bei einigen Sachen entspricht das bestimmt auch der Wahrheit und ich muss zugeben, dass es nicht leicht war die richtigen Dienstleister für meine Projekte zusammenzusammeln, die zu mir und meinen Brautpaaren passen.

Bei dem Naturwerk in Basthorst, war es Liebe auf den ersten Blick. 2017 habe ich die erste Braut begleitet, die Blumen von Kristina hatte und ich war sofort begeistert. Inzwischen habe ich viele Projekte mit Kristina umgesetzt und sie hat meine Erwartungen stets übertroffen – genauso wünsche ich mir das auch für meine Bräute. Auch hier ist das Naturwerk in Basthorst eine Herzensempfehlung. Ich bin so froh nun auch in Schwerin wilde, üppige und moderne Floristik zu sehen.

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Du lässt für deine Bräute Blumenträume wahr werden. Wie bist du zu diesem Traumjob gekommen?

Über kleine Umwege…

Ich habe eine erste Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation gemacht und auch in diesem Beruf gearbeitet. Wirklich erfüllt, war ich damit aber nicht. Wir sind in dieser Zeit in Richtung Rostock aufs Land gezogen und da habe ich dann meine Liebe für die Natur, Blüten und Pflanzen richtig entdeckt. Etwas kreativ veranlagt war ich schon immer.

Ich habe mir dann in den Kopf gesetzt, noch eine zweite Ausbildung zur Floristin zu beginnen. Eine Bekannte erzählte mir, dass der Blumenladen, in dem sie immer einkauft, gerade einen Azubi sucht. Also bin ich dort hin, habe mich vorgestellt und auch ein Praktikum absolviert. Die Besitzerin des Ladens hatte anfangs Bedenken, mich als Auszubildene zu nehmen – schließlich war ich ja nun schon etwas älter und hatte eine abgeschlossene Ausbildung und Arbeit. Aber wahrscheinlich bin ich ihr so auf die Nerven gegangen – ich wollte unbedingt Floristin werden-, dass sie es dann doch mit mir probiert hat.

Und ich war überglücklich! Ich hatte wirklich den besten Ausbildungsbetrieb, den ich mir vorstellen kann. Alle haben mich immer unterstützt. Ich durfte u.a. zu Lehrgängen fahren und an Wettkämpfen teilnehmen. Ich habe wirklich viel gelernt. Und dafür bin ich noch immer so, so dankbar!

Nach einigen Jahren in Rostock sind wir wieder zurück Richtung Schwerin gezogen und ich hatte das große Glück, 2013 einen Blumenladen übernehmen zu dürfen. Seitdem bin ich selbstständig. Was ich wirklich sehr genieße!

Was für Hochzeitsfloristik würdest du dir bei deiner eigenen Hochzeit wünschen?

Ich bin schon verheiratet. Mein Brautstrauß war kugelrund und richtig bunt – orange, pink, grün, blau, rot, gelb. Da wir nur in einem ganz kleinen Rahmen uns haben trauen lassen, brauchten wir auch nur einen Brautstrauß und ein Autogesteck. Also so ganz untypisch für heutzutage.

Jedes Jahr gibt viele neue Stilrichtungen. Was zeichnet sich für das nächste Jahr so neues ab? Gibt es Trends, die auch in Schwerin neu angekommen sind?

Der Trend mit Trockenblumen in der Hochzeitsfloristik in Kombination mit frischen Blüten wird noch anhalten. Es wird weiter auch gerne mit Eukalyptus und z.B. Pampasgras gearbeitet.

Der Mix von Trockenblumen und z.B. großen duftenden Rosenblüten ist aber auch wirklich traumhaft.

Hast du eine Lieblingsblume?

Das Schneeglöckchen.

Was fordert sich in deinem Job am meisten heraus?

Ideen, Wünsche und Vorstellungen von meinen Kunden so umzusetzen, dass es für sie perfekt ist und auch alles stimmig ist.

Beispielsweise im Bereich der Hochzeitsfloristik: Hier ist es mir wichtig, die Braut oder das Brautpaar kennenzulernen. Denn jede Braut und jedes Paar ist so für sich ganz individuell. So kann ich besser einschätzen, welche Farben, Blüten und Art der Floristik zu der Braut passen.

Was ist für dich das Schönste an deinem Job?

Früher bin ich gerne in Blumenläden gegangen, weil es immer so schön riecht in den Läden. Und nun kann ich diesen Duft haben, so oft wie ich möchte. Dafür bin ich sehr dankbar.

Ich liebe die Arbeit mit Floralem. Ich liebe den Duft von Blüten. Jede Blüte, jedes Blatt ist so einzigartig und ich freue mich, wenn ich auch andere darauf aufmerksam machen kann.

Und der Job ist so abwechslungsreich und vielseitig. Die Arbeit ändert sich stetig, auch jahreszeitlich bedingt. Es ist nie immer das gleiche zu tun.

Ich bin oft unterwegs – für Lieferungen oder um Dekorationen aufzubauen. Ich kann viel draußen sein und arbeiten. Ein anderes Mal kann ich wieder ganz gemütlich im Laden um mich herumwerkeln und dekorieren. Ich lerne viele interessante Menschen kennen.

Und ich kann andere mit meiner Arbeit glücklich machen.

Inspirationen lauern ja heute eigentlich an jeder Ecke. Was inspiriert dich?

Hauptsächlich die Natur. Der Wechsel der Jahreszeiten, der Wandel der Gesellschaft. Alles ist immer in Bewegung, schreitet voran und ändert sich. Und so entwickelt sich auch die Floristik immer weiter.

Selbstverständlich sehe ich mir auch gerne Bilder auf Instagram und Co. an und schnökere in Fachzeitschriften. Das inspiriert mich und oft entwickeln sich daraus neue, eigene Ideen.