Es ist immer leicht gesagt als Fotografin, dass ihr mehr Budget für die Fotografie einplanen solltet. Aber ich habe schon im Freundeskreis und von vielen Hochzeitsgästen gehört, dass es sowohl von den Gästen als auch vom Brautpaar meist im Nachhinein bedauert wird, wenn die Fotografin nur sehr kurz dort ist. Natürlich ist das eine Geldfrage, aber ihr solltet euch wirklich überlegen, was euch nach der Hochzeit bleibt. Ihr habt eine verspeiste Torte, unbrauchbare Deko, verwelkte Blumen und ein Kleid, das ihr nie wieder anziehen werdet. Die Erinnerungen eurer Hochzeit – die Hochzeitsfotos – sind das einzige, was euch wirklich noch Jahre später Freude bereiten wird.
Daran solltet ihr nicht sparen!
Warum gute Hochzeitsfotograf:innen nicht günstig ist?
Hier geben ich euch mal einen kleinen Einblick aus meiner Perspektive:
# 1 ERFAHRUNG
Ich habe mich bewusst auf Hochzeiten spezialisiert und so schon zahlreiche wundervolle Hochzeitstage begleiten dürfen. Dadurch bin ich inzwischen auf viele Eventualitäten vorbereitet und weiß bei Pannen schnell, was zu tun ist. Auch kenne ich den Ablauf von Trauungen, sodass ich euch sowohl im Vorfeld als auch am Hochzeitstag wertvolle Tipps geben kann. Das Fotografieren mit Kameras und tollen Objektiven kann man sich inzwischen zwar auch gut selbst beibringen. Dennoch ist es natürlich etwas ganz anderes, eine richtige Hochzeit zu fotografieren, auf der jeder Moment sitzen muss. Da spielt ausreichend Erfahrung eine große Rolle.
# 2 MEHR ALS NUR EINE FOTOGRAFIN
Als Hochzeitsfotografin unterstütze ich euch nicht nur den großen Tag über. Ich begleite meine Paare schon durch die komplette Vorbereitung und stehe mit Rat und Tat zur Seite. Inzwischen habe ich mir ein großes Netzwerk aufgebaut, um euch mit tollen Dienstleistern zu versorgen, sodass ihr am Ende eine wundervolle Hochzeit und schöne Erinnerungen habt. Meine Brautpaare bekommen ein Willkommensheft mit vielen Ratschlägen, Dienstleistertipps und Informationen rund um das Thema Heiraten.
# 3 WEITERBILDUNG & PORTFOLIOAUFBAU
Um immer auf dem neusten Stand zu sein, über mich hinauszuwachsen und mich mit Kollegen zu vernetzen, besuche ich regelmäßig Workshops, organisiere Styled Shootings oder nehme an Online-Kursen teil. Auch diese Beträge müssen durch das Honorar abgedeckt sein.
# 4 BESTE TECHNIK
Und natürlich hat jede Hochzeitsfotografin im Vergleich zu Hobbyfotograf:innen die beste Fotografieausrüstung. Ich fotografiere mit zwei Profikameras und habe immer eine Ersatzkamera dabei, für den Fall, dass eine ausfällt. Diese Kameras haben zwei Speicherkartenslots, sodass alle Fotos auf zwei Karten gespeichert werden. So kann es zu keinem Datenverlust kommen. Auch Zuhause müssen die Fotos mehrfach auf verschiedene Karten gesichert werden. Zu oft habe ich schon gehört, dass Tante Uschi leider die Karte nicht richtig verwendet hat, so dass die Fotos nie gesehen wurden. Ihr feiert einen der schönsten Tage eures Lebens! Es wäre einfach schade, wenn dieser unzureichend festgehalten wird!
Folgendes Equipment habe ich zur Verfügung:
2 Canon EOS 5D Mark III & IV, 1 Ersatzkamera Canon EOS 70D, 4 Objektive: 35mm f1.4, 35mm f2.0, 50mm f1.4, 50mm f1.8, Kamerarucksack, 2 Kameragurte, 10 kleine Speicherkarten á 64 GB, 6 CF Speicherkarten á 64GB, 2 Aufsteckblitze, 2 Lichtformer, 1 Blitzkopf, Fotobox, Stativ für die Fotobox, Fotobox Ipad, Fotoox PC, PC, Farbechter Monitor, Zweitmonitor, Ipad für Illustrationen, Laptop, Pro Jahr eine 5TB externe Festplatte, Drucker/Scanner/Papier, NAS SIcherungssystem, Ersatzakkus für die Kameras, Reinigungsset, Polaroidkamera und Filme
# 5 VIEL ARBEITSZEIT
Der Tag der Hochzeit ist zwar der Höhepunkt für unsere gemeinsame Zeit, aber es ist auch lange nicht der einzige Zeitaufwand. Ich führe mit meinen Brautpaaren ein ausführliches Vorgespräch, um uns kennenzulernen. Zwischen Kennenlernen und eurer Hochzeit vergeht noch so viel Zeit, in der wir viele Mails und einige Telefonate führen werden. Dann ist es so, dass ich nach der fotografierten Hochzeit noch viel Zeit für die Nachbearbeitung benötige, um euch tolle Fotos aufzubereiten.
# 6 MONATLICHE FIXKOSTEN
Neben der Technik und der Arbeitszeit gibt es da auch noch monatliche Fixkosten, die ich euch kurz auflisten möchte. Diese kommen durch die tägliche Arbeit zustande.
Büromiete, Software für die Bildbearbeitung, Software für die Kundengalerien, Internet- und Telefonkosten, Internetseite und Domains, Software für Social Media, Steuerberater und die Buchhalter, Versicherung für Equipment, Verpackungen, Fotobücher, Kundenpakete, Marketingmaterialien: Flyer, Karten, Willkommenshefte, Werbung, Porto
# 7 BEGRENZTE BRAUTPAARE
Um meinen Brautpaaren gerecht zu werden und jedes Paar ganz individuell betreuen zu können, nehme ich nur eine begrenzte Anzahl an Hochzeiten pro Jahr an, denn nur so ist es mir möglich, keine „Massenprodukte“ in Fließbandarbeit zu erzeugen, sondern mit meinen Bildern individuelle, authentische und persönliche Geschichten zu erzählen. Das verlangt eine Menge Feingefühl, Liebe zum Detail und eine hohe Konzentration, was mich viele, viele Arbeitsstunden kostet, die honoriert werden müssen.
Mein Tipp: Plant bereits nach der Location direkt eure Fotografin mit mindestens 2.000 Euro mit ein. Und erst dann solltet ihr nach einem Kleid, der Deko und den Blumen schauen.